In einem Mietshaus treffen zwei Frauen aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Frau Elvira Hägele (Nicola Fink), die Strukturierte, die eine ganze Menge von Sauberkeit, Treue und Fürsorge hält, und
Frau Alma Himmelschrei (Elli Franz), endlich befreit aus der Enge ihrer Ehe und voller kosmischer Ideenwelten, vereint nichts, außer ihres Frau-seins, der gemeinsame Wohnort in einem Mietshaus und der Sterblichkeit.
In den vier Kernszenen zeigen sich im Zusammenspiel der beiden Frauen Reibungsflächen und Berührungspunkte, der Versuch, miteinander klar zu kommen, die Fürsorge bis zur Übertretung von Grenzen und die Abgrenzung bis zur Boshaftigkeit - das ganz normale Spiel menschlichen Zusammenlebens.
Daneben offenbaren die Figuren ihre Herkunft und ihre Träume, die erfüllten und die unerfüllbaren.
Das ganze Stück stolpert durch Missverständnisse, Liebe, Empörung, Trauer, Entsetzen, Schreck und Wahnsinn - ein ernsthaft-humorvoller Abend, der sowohl die Lachmuskeln, als auch den Klos im Hals aktiviert.
Das Stück ist eine Collage aus Comedy, Poesie und Satire. In Einzelszenen erzählt das Stück die Geschichten und Eigenheiten der beiden kantigen Frauen, ein Miteinander, das sich genauso sperrig gestaltet, wie die Prägung und die Wünsche der beiden Figuren. Voller Humor und Lebenstüchtigkeit präsentieren Frau Hägele und Frau Himmelschrei wie man das Leben nehmen kann – jede auf ihre ganz eigene Weise. Banales wird zum Abenteuer und einfache Menschen zu Helden, vielleicht "Lebensrettern"…?
Die Inszenierung lebt vom kreativen Umgang mit verschiedenen Spielformen, zu denen Elemente des absurden Theaters, Puppenspiel, skurrile Musikauftritte, Kabarett, Bewegungstheater und auch Clownstheater gehören.
„Gut, dass wir vernünftig sind…“ ist das Produkt eigener Texte, Poesie, Ideen und Improvisationen, die anfangs im Rahmen von intensivem Schauspieltraining entstanden sind. Das Stück ist selbst erarbeitet und verzichtet auf literarische Vorgaben.